Die Lage der Marktgemeinde Baumgartenberg im Bezirk Perg

Die Lage im Bezirk
Baumgartenberg liegt inmitten des Bezirkes im östlichen Teil des fruchtbaren Machlands. Das Ortszentrum befindet sich etwa zwölf Kilometer südöstlich der Bezirkshauptstadt Perg und 3 Kilometer nördlich der Donau. Das Gemeindegebiet grenzt im Westen an Mitterkirchen und Arbing, im Norden an Münzbach, im Osten an Klam und Saxen sowie im Süden an Ardagger (NÖ).

Auch verkehrspolitisch bildet Baumgartenberg eine wichtige Drehscheibe: Die Donauuferbahn und die Donau Straße B3 erschließen den Bezirk Perg in westöstlicher Richtung. Landesstraßen führen in die umliegenden Orte und in die benachbarten Bezirke und Regionen.

Ortschaften: Amesbach, Au, Baumgartenberg, Deiming, Hehenberg, Hochfeld, Kolbing, Kühofen, Lehen, Mettensdorf, Mühlberg, Obergassolding, Puchberg, Schneckenreitstal, Steindl, Untergassolding

Geographische Übersicht
Der Bezirk Perg ist mit einer Gesamtfläche von 611,86 km² der kleinste der vier politischen Bezirke des Mühlviertels. In ihm leben über 60 000 Menschen. Seit 1. Jänner 2014 wurden die Gerichtsbezirke Mauthausen und Pregarten aufgelöst. Der gesamte Sprengel von Mauthausen (Katsdorf, Langenstein, Luftenberg an der Donau, Mauthausen, Ried in der Riedmark, St. Georgen an der Gusen und Schwertberg) und die Gemeinden Bad Zell, Königswiesen, Pierbach, Schönau im Mühlkreis und Tragwein von Pregarten wurden dem Gerichtsbezirk Perg zugewiesen.
Der Bezirk ist in 26 Gemeinden aufgeteilt
(Luftenberg an der Donau, St. Georgen an der Gusen, Langenstein, Katsdorf, Ried in der Riedmark, Mauthausen, Schwertberg, Perg, Allerheiligen im Mühlkreis, Windhaag bei Perg, Rechberg, Münzbach, Naarn im Machlande, Arbing, Mitterkirchen im Machland, Baumgartenberg, Saxen, Klam, Grein, Bad Kreuzen, St. Thomas am Blasenstein, Pabneukirchen, St. Georgen am Walde, Dimbach, Waldhausen im Strudengau, St. Nikola an der Donau).
Unter diesen 26 politischen Gemeinden sind 2 Städte (Perg und Grein) und 16 Marktgemeinden, der Rest sind Ortsgemeinden.
Sitz der Bezirkshauptmannschaft ist Perg.

Der Bezirk Perg liegt im Südosten des Mühlviertels. Er erstreckt sich von Luftenberg im Westen bis nach Hirschenau im Gemeindegebiet von St. Nikola im Osten und bis nach St. Georgen/Walde im Norden.
Im Süden werden die Grenzen größtenteils durch die Donau gebildet.
Im Gemeindebereich Luftenberg-Langenstein aber springt die Bezirksgrenze über den Strom:
Der Ausee in der Nähe von Asten liegt zwar südlich zur Gemeinde Luftenberg und damit zum Bezirk Perg. Die Schloßau mit der Ruine Spilberg hingegen liegt nördlich der Donau, gehört aber zur Gemeinde Enns und damit zum Bezirk Linz-Land.
Auch im Bereich des Kraftwerkes Wallsee-Mitterkirchen verläuft die Bezirksgrenze nicht im Donaubett, sondern sie folgt dem Verlauf des heutigen Donaualtarmes südlich des Kraftwerkes.
Ursache für diese uns heute oft kurios anmutende Grenzziehung sind die in früherer Zeit immer wieder stattfindenden Verlagerungen des Donaubettes durch die Natur als Folge von Hochwässern, die erst durch die Regulierung ihrer Ufer im vorigen Jahrhundert beendet werden konnten.
Ursache war in jüngerer Zeit aber auch die Kraftwerksbautätigkeit des Menschen, wo die Anlagen im Trockenen gebaut wurden und anschließend der Flusslauf entsprechend verändert wurde.
Nachbarbezirk im Westen ist Urfahr/Umgebung, im Osten bildet die niederösterreichische Landesgrenze, die Bezirke Melk und Zwettl, den Abschluss.
Im Norden grenzt Perg an den Verwaltungsbezirk Freistadt, im Süden an Linz/Land und an den niederösterreichischen Bezirk Amstetten.

Der Bezirk Perg reicht vom stark gegliederten Berg- und Hügelland im Norden über die Mittellagen, mit in ihnen eingelagerten Becken (z. B. Klamer Becken), bis zu den Donauebenen.
Die Hochlagen des Bezirkes sind Ausläufer des Böhmischen Massivs, eines Mittelgebirges, sie erreichen im Burgstall in der Gemeinde St. Georgen/Walde ihre höchste Erhebung mit 948 m.
Besonders die Hoch- und Mittellagen im nordöstlichen Teil sind naturbelassenes, waldreiches Hügelland von großer landschaftlicher Schönheit.
Die Anteile des Bezirkes an den Donauebenen gehören zur Landschaftsregion des Alpenvorlandes.
Das ebene und äußerst fruchtbare Machland reicht von Mauthausen bis Dornach (Saxen), wo sich dann das Granitplateau im Greiner Wald bis zur Donau vorschiebt.
Von hier bis zur östlichen Bezirksgrenze und darüber hinaus bis Ybbs bildet die Donau den Strudengau, ein 25 km langes Durchbruchstal, in dem sich Orte, Straße und Bahn auf oft engstem Raum zwischen steil abfallenden, dicht bewaldeten Hängen und dem Fluss drängen.
Hier, ganz im Osten des Bezirkes, misst man mit 220 m die geringste Seehöhe.

Der Bezirk Perg wird zur Gänze zur Donau hin entwässern.
Viele seiner Flüsse und Bäche haben sich auf ihrem Weg zur Donau tief in die Ausläufer des Granitmassivs eingeschnitten und so enge, landschaftlich sehr reizvolle Durchbruchstäler geschaffen (Gusental, Josefstal = Aisttal, Naarntal, Klamschlucht, Stillsteinklamm…).
Die wichtigsten Flüsse in ihrer Reihenfolge von West nach Ost sind Gusen (Große Gusen, Kleine Gusen), Riederbach, Aist (Feldaist, Waldaist), Naarn (Große Naarn, Kleine Naarn), Klambach, Kämpbach, Gießenbach, Dimbach, Sarmingbach, Kleine Isper.
Die Vielzahl der Flüsse und Bäche hat zu einer ausgeprägten Kleingliederung der Landschaft geführt.

Die 800 bis 900m hohen Kuppen und im Unterlauf oft schluchtartig hunderte Meter eingetiefte, unübersichtliche Täler machen diesen Teil des Bezirkes zum verkehrsfeindlichsten und auch in seiner übrigen Nutzung am meisten beeinträchtigten.
Die landschaftliche Verschiedenheit des Bezirkes spiegelt sich auch in der ungleichmäßigen Verteilung der Bevölkerung wider:
Streusiedlungen und nur wenige geschlossene Orte im stark gegliederten, bewaldeten, klimatisch rauheren Norden. Dichte Besiedlung entlang der Übergangszone vom Granit zur Donauniederung, wo sich wegen der guten Verkehrsverbindungen auch der überwiegende Teil der bezirksinternen Großbetriebe angesiedelt haben.
Der Bezirk Perg ist eine vom Menschen geformte Agrar- und Industrielandschaft, eine be- und zersiedelte Kulturlandschaft, die sich mit nahezu unberührter urtümlicher Naturlandschaft zu einem Lebensraum von hoher Lebensqualität ergänzt.

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